Eigentlich habe ich durch puren Zufall zu Yoga gefunden – man könnte auch sagen: Yoga hat mich gefunden. Aber schon nach der ersten Stunde war ich begeistert! Yoga löste irgendetwas in mir aus… was auch immer es war, ich wollte das jedenfalls vertiefen! Und mein erster „Yoga-Eindruck“ hat mich nicht getäuscht. Ich habe schnell gespürt, dass es im Yoga nicht nur um Kraft und Ausdauer geht. Yoga bedeutet, mich selbst zu spüren, meinen Körper, aber auch meine Intuition. Das musste ich alles (wieder-) erlernen. Seit ich Yoga praktiziere, fühle ich mich gestärkt und kann mit gewissen Situation besser umgehen. Es war für mich als sehr Kopf-betonten Menschen nicht leicht, während der Yogapraxis „nur“ hier zu sein. Und genau das auch in meinen Alltag, mein Leben abseits der Matte, mitzunehmen. Denn genau darum geht es ja: Yoga ist nicht nur die Stunde im Studio, Yoga ist immer und überall! Das Praktizieren hat mich gelehrt, keine Erwartungen zu haben. Ich versuche, im Hier und Jetzt zu sein und offen zu bleiben für das, was gerade kommen will. Meine Motivation, eine Yogalehrer Ausbildung zu absolvieren, war ursprünglich nicht vorrangig vom Wunsch getrieben, Yoga zu unterrichten. Ich wollte in erster Linie selbst tiefer in Yoga eintauchen. Es kam dann aber immer öfter der Gedanke, dass ich das Gute, das mir Yoga gebracht hat, auch weitergeben möchte. Ich möchte gerne meine Mitmenschen, die verlernt haben, sich selbst zu spüren und auf den Körper zu hören. dabei unterstützen, ihrem Leben und Körper mit mehr Achtung, Gelassenheit und Freude entgegenzutreten. „Sei ganz spielerisch und kreativ, anstatt zu versuchen, alles rational zu durchdenken. Bewege dich und fühle stattdessen und bleibe neugierig in Hinblick auf die verschiedenen Richtungen, die du vielleicht einschlägst.“ (Barbara Noh)