Dr. Robert Schleip, Humanbiologe und Dipl. Psychologe, Buchautor, Vortragsleiter und die Kapazität auf dem Gebiet der Faszienforschung.

Faszien und Yoga Anstatt Faszien als träges Verpackungsorgan zu betrachten, weiß man heute, • dass es die muskuläre Kraftübertragung ganz wesentlich beeinträchtigt, • dass es für die elastische Bewegungsenergie-Speicherung (Katapult-Effekt) unverzichtbar ist, • dass es eine primäre Ursache von Rückenschmerzen und zahlreichen anderen Weichteilschmerzen darstellt, • dass es unser wichtigstes Sinnesorgan für die Wahrnehmung des eigenen Körpers ist, • dass es seine Spannkraft auf hormonelle und andere biochemische (z. B. Ernährung) Milieu-Veränderungen anpasst • dass es in einer engen Wechselwirkung mit dem vegetativen Nervensystem steht.

Auch im Sport- und Fitness-Bereich hat sich das Faszientraining zum nahezu unverzichtbaren Zusatz entwickelt. Allerdings ist dies hier nicht immer mit achtsamer Körperfreundlichkeit verbunden. Wesentlich günstiger sieht es im Yoga-Bereich aus. Vermutlich gibt es kein anderes gesundheitsorientiertes Anwendungsfeld, in dem die Faszienerkenntnisse auf einen so fruchtbaren und dankbaren Boden stoßen. Frühere Versuche, Asanas auf die Dehnung einzelner Muskelgruppen zu präzisieren, nehmen sich gegenüber der weitaus passenderen Einbeziehung langer Faszienketten, welche oft über mehrere Gelenke hinweg den ganzen Körper einbeziehen, eher bescheiden aus.

Dieses Seminar wird aufgezeichnet und steht anschließend allen TeilnehmerInnen zur Verfügung.